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Kirchenführung

Mit seinem ursprünglichen Namen hieß er Wynfrith und wurde 672 oder 675 aus edler angelsächsicher Familie im südlichen Wessex geboren. Seinen ersten Unterricht erhielt er in der Klosterschule von Exeter. Danach wurde Wynfrith Benediktinermönch und Vorsteher der Klosterschule zu Nhutscelle (heute Nursling). Als er 716 aufbrach, ging er zunächst zu den stammverwandten Friesen. Doch war der Zeitpunkt höchst unglücklich: der heidnische Friesenkönig Ratbod hatte gerade die Franken geschlagen, Missionare vertrieben und Kirchen zerstört. Wynfriths Bemühungen blieben ohne jeden Erfolg, weil die Friesen vom Christentum als der Religion ihres Landesfeindes nichts wissen wollten. Nach England zurückgekehrt, lehnte Wynfrith die Wahl zum Abt seines Klosters ab.

Dagegen wandte er sich bald nach Rom, wo er von Papst Gregor II. sich den schriftlichen Missionsauftrag holte. Dieser gab ihm als Symbol seiner römischen Sendung den Namen Bonifatius - aus dem Lateinischen: ,der Wohltäter' - nach dem Tagesheiligen des 14. Mai, dem römischen Märtyrer und 'Eisheiligen' Bonifatius von Tarsos.

Zunächst im halbheidnischen Thüringen tätig, wo er aber wiederum nicht viel ausrichten konnte, verfolgte Bonifatius mit Zähigkeit und Ernst die schwierige Aufgabe seines Auftrages. Da Radbot inzwischen gestorben war, ging er wiederum nach Friesland. Als Gehilfe Willibrords widmete er sich erneut der Friesenbekehrung. Als der Utrechter Bischof ihn aber zu seinem Nachfolger ernennen wollte, lehnte Bonifatius ab und begab sich nach Hessen, wo er 722 mit Erfolg viele Heiden bekehren konnte. Der Papst, tief beeindruckt von seinen Berichten, berief ihn nochmals nach Rom, wo er ihn zum Bischof weihte. Jetzt setzte der Missionar sein Bekehrungswerk aufs tatkräftigste fort. Inzwischen hatte er aus seiner Heimat eine große Anzahl Mönche und Nonnen kommen lassen, die ihn nun bei seiner Arbeit unterstützten. Darunter befanden sich die drei hl. Geschwister Willibald, Wunibald und Walburga sowie Lullus, Burkhard, Wigbert, Denhart, Eoban, Willa, Lioba und Thekla, die ihm alle beistanden.

Nach dem Tode Gregors II. hatte Gregor III. 751 Bonifatius zum Erzbischof und päpstlichen Vikar des deutschen Missionsgebietes ernannt. 744 gründete Bonifatius Fulda, sein Lieblingskloster. Den Höhepunkt seiner organisatorischen Wirksamkeit und seiner Reform der fränkischen Kirche bildeten die von ihm geleiteten Synoden von 745 und 747. Bonifatius war zwar Erzbischof, hatte aber noch kein Erzbistum.

Der Achtzigjährige entschloss sich, das Bekehrungswerk in Friesland wieder aufzunehmen. Er ahnte wohl, dass er Mainz nicht wiedersehen würde. Im Frühjahr zog der Unermüdliche gen Norden zur Meeresküste. Bei Dokkum wurde er am Pfingstfest 754 mit 52 Gefährten, darunter dem hl. Eoban, von den Heiden erschlagen.>br> Sein Leichman wurde dann in sein Kloster nach Fulda überführt. Heute ruhen seine Gebeine im Dom zu Fulda.

Der hl. Bonifatius wird dargestellt mit dem Beil, womit er eine Eiche fällt, die zu seinen Füßen liegt; mit Evangelienbuch, das von einem Schwert durchstoßen wird; eine Quelle unter seinem Stabe, auch Fuchs und Raben neben sich.

Er ist aus bisher nicht bekanntem Grund Patron der Bierbrauer und der Schneider.